"Diversity is being invited to the party; inclusion is being asked to dance."

Wo fängt Inklusion an?

 

 

Kennst du das? Du betrittst einen Meetingraum – als einzige Frau. Das habe ich jahrelang erlebt. Ich und meine 5-7 internationalen Kollegen. Die Männer kommen rein und das erste Gespräch dreht sich um Rugby, Cricket oder Fußball. Sie lachen, tauschen sich aus und wissen ganz genau, dass du nicht mitsprechen kannst. Sehr subtil, und du, egal wie gut für das Meeting vorbereitet oder selbstbewusst du bist, bist du erst mal raus. Businessfrau, Mama, Ehefrau, Vollzeit jonglierend, mit Doppelbelastung. Wenn du überhaupt einmal ein paar Minuten für dich hättest, würdest du sie doch sicher nicht damit verbringen, Fußball zu schauen. Und jetzt? Die ersten zehn Minuten des Meetings bist du einfach mal ausgeschlossen.

 

Was tust du?

Natürlich kämpfen wir uns wieder rein, klar. Keine große Sache. Einmal habe ich das Gespräch unterbrochen und gefragt: „Und, wie findet ihr die neuen Chanel-Farben?“ Kurze Verwirrung. Und dann habe ich gelächelt und gesagt: „Genau so geht es mir mit euch jedes Mal.“

Stille. Dann: kurzes Nicken, aber ob es wirklich verstanden worden ist – hmm, dafür war die Veränderung zu kurz.

 

Das war mein Weg, aber ich frage mich: Wie oft standest du schon in einer ähnlichen Situation? Was sind deine Strategien? Wie holst du dich zurück ins Gespräch, wie sorgst du dafür, dass Inklusion nicht nur ein Wort bleibt, sondern eine Praxis wird?

 

Ich möchte gerne deine Erfahrungen hören – denn die Inklusion fängt im Alltag an, bei jedem Meeting, bei jeder Konversation.

 

 

 

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